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40 Jahre AMG - Kein bisschen leise

autobild.de - 10.05.2007

Was 1967 als Hinterhof-Werkstatt begann, ist heute aus dem Nobelsegment nicht mehr wegzudenken. Die PS-Schmiede AMG feiert Jubiläum.

AMG – diese drei Buchstaben stehen nicht nur für die Firmengründer Hans Werner Aufrecht (A) und Erhard Melcher (M) sowie das kleine Städtchen Großasbach (G). AMG steht seit nunmehr 40 Jahren für besonders sportliche und individuelle Stern-Träger. Geplant war diese Karriere aber keineswegs. Allein aus Freude an starken Motoren und Rennsport verließen die beiden Gründer 1967 die sichere Arbeit bei Mercedes, um sich auf ihre Art und Weise mit der Materie "Mercedes-Aggregat" zu beschäftigen. Und der Erfolg ließ nich lange auf sich warten. Bereits 1971 machte die kleine Firma mit einem zweiten Platz beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps auf sich aufmerksam. Von hier an ging es mit AMG stetig aufwärts.

In den folgenden Jahren macht sich die inzwischen in Affalterbach ansässige Firma AMG weltweit einen Namen im Motorsport. Ob DTM (1989 erfolgreichstes Team, 1992 DTM-Meister mit Klaus Ludwig), Langestreckenpokal oder Hochgeschwindigkeitsrekord (303 km/h mit einer Limousine) – AMG lässt es krachen und ist mit Kunden rund um den Erdball im Geschäft. 1993 kommt dann mit dem ersten in Kooperation mit Mercedes gefertigten Großserien-Fahrzeug der Durchbruch (seit 2005 gehört AMG zu Mercedes). Der C 36 AMG schöpfte aus einem 3,6-Liter-Sechszylinder 280 PS und schaffte 250 km/h Spitze. Mit insgesamt 5000 verkauften Wagen kam 1997 die Ablösung: der C 43 AMG (V8, 306 PS).

Immer mehr Leistung

Von nun an folgten Kooperationsmodelle am laufenden Band. Verkaufszahlen und Leistung stiegen. Ein Highlight aus dem Jahre 1999: der SL 73 AMG – ein 525-PS-Monster mit 7,3-Liter-V12, das bei Kundenwunsch bis auf 300 km/h beschleunigte und der Konkurrenz aus Porsche, Ferrari und Co das Wasser in die Augen trieb. So verwundert es nicht, dass der verantwortliche Motor bis heute eine Daseinsberechtigung hat und im Pagani Zonda auch weiterhin zum Einsatz kommt. Die PS-Spirale ging weiter und gipfelte 2004 im doppelt aufgeladenen Sechsliter-V12 des SL 65 AMG. Mit beeindruckenden 612 PS und einem wahnwitzigen Drehmomentberg von 1000 Newtonmetern stellt dieser Motor bis heute die Leistungsspitze der Affalterbacher dar. Die Krone gebührt allerdings einem anderen AMG-Aggregat: Dem seit 2005 verbauten 6,2-Liter-V8. Von AMG zu 100 Prozent selbst entwickelt, verzichtet dieser Hightech-Motor auf eine Zwangsbeatmung und schüttelt seine Leistung von bis zu 525 PS (CL 63) bei 6800 Umdrehungen aus dem Ärmel.

Quelle: AutoBild


23.05.2007, Benjamin, 0 comments

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