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SLS AMG als schönstes Fahrzeug gekürt und Details zur Rennversion SLS AMG GT3

SLS AMG ist das schönste Fahrzeug

Affalterbach, 01.04.2010 - Der neue Mercedes-Benz SLS AMG gewinnt eine weitere Auszeichnung: Die Leser der renommierten Auto Zeitung haben den Flügeltürer zum Sieger der „Design Trophy“ gekürt.

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Bei der 2010 erstmals ausgetragenen Leserwahl traten 50 automobile Neuheiten des Jahres 2010 gegeneinander an. Die Leser der Auto Zeitung votierten, welches Fahrzeugdesign ihnen am besten gefällt. Der neue Mercedes-Benz SLS AMG konnte auf Anhieb alle 49 Mitbewerber auf die Plätze verweisen. Mit einem Stimmanteil von knapp 34 Prozent fiel das Ergebnis für den Flügeltürer bei der „Design Trophy“ eindeutig aus: Der SLS AMG erhielt damit fast dreimal so viele Leserstimmen wie der nächstplatzierte Sportwagen. Über 14.000 Leser der Print- und Onlineausgabe der Auto Zeitung gaben ihre Stimme ab.

Atemberaubendes Design mit hohem Faszinationspotenzial

Das markante Design des SLS AMG fasziniert durch seine leidenschaftliche Sportlichkeit und interpretiert die atemberaubende Formgebung des legendären 300 SL neu – eine der herausragenden Design-Ikonen der Marke Mercedes-Benz. Mit seinem puristischen Design spiegelt der neue SLS AMG die Lehre modernen Sportwagenbaus wider: Die lange Motorhaube, das flache, weit hinten positionierte Greenhouse und das kurze Heck mit dem ausfahrbaren Heckflügel stehen ebenso für Dynamik wie der lange Radstand, die breite Spur und die großen Räder. Kurze Überhänge bestimmen die Proportionen genauso wie die Konzeption des Super-sportwagens mit weit hinten und tief platziertem V8-Frontmittelmotor und Doppelkupplungsgetriebe in Transaxle-Anordnung. Stilistisches Highlight sind zweifellos die Flügeltüren, die dem SLS AMG ein unvergleichliches Charisma verleihen – und ein einzigartiges Statement in diesem Fahrzeugsegment darstellen.

Zahlreiche renommierte Auszeichnungen für neuen Supersportwagen

Der SLS AMG wurde in den vergangenen Monaten mit bedeutenden Auszeich-nungen gewürdigt: So etwa mit dem renommierten „Red Dot Design Award“, dem begehrten Design-Preis „iF product design award 2010“ und dem „Goldenen Lenkrad 2009“ von Bild am Sonntag und Auto Bild. Weitere Preise sind der Gewinn der Kategorie Supersportwagen bei „Die besten Autos“ von auto motor und sport, die „Auto Trophy 2009“ der Auto Zeitung, „TOPauto 2010“ vom Motor-Informations-Dienst, „Beste IAA-Neuheit 2009“ von AutoScout24, „GT Car of the Year“ von „Top Gear“ (GB), sowie „Best Dream Machine“ von „MotorWeek TV’s Driver’s Choice Award“ (USA).

Die Markteinführung für den SLS AMG startete am 27. März 2010, der Verkaufspreis beträgt 177.310 EUR (inkl. 19 % MwSt.).

Mercedes-Benz SLS AMG GT3: Spektakulärer Rennwagen für den Kundensport

Puebla (Mexiko), 31.03.2010 – Pünktlich zur Markteinführung des SLS AMG am 27. März 2010 präsentiert Mercedes-AMG eine GT3-Variante: Die Rennversion des Flügeltürers fasziniert durch spektakuläres Design und reinrassige Motor­sport­technik. Entwickelt nach dem GT3-Reglement des Automobil-Welt­ver­bandes FIA (Fédération Internationale de l’Automobile), ist der SLS AMG GT3 als Kundensportfahrzeug für Sprint- und Langstreckenrennen konzi­piert. Diese Rennserien für seriennahe GT-Fahrzeuge zeichnen sich durch viel-fältige Teilnehmerfelder sowie spannende Rennverläufe aus. Nicht zuletzt dank ihrer vergleichsweise günstigen Kostenstruktur gewinnen sie weltweit immer mehr an Bedeutung.

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Mit dem neuen SLS AMG GT3 startet AMG, die Performance-Marke von Mercedes-Benz, in ein neues Geschäftsfeld: Es umfasst die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von Kundensportfahrzeugen. Der Verkauf der Kundenfahrzeuge startet voraussichtlich ab Herbst 2010, die Homologation der GT3-Variante wird rechtzeitig vor der Rennsaison 2011 abgeschlossen sein.

„Dank konsequentem Leichtbau und überlegener Fahrdynamik bietet der SLS AMG eine hervorragende Basis für ein konkurrenzfähiges Rennfahrzeug. Mit der faszinierenden GT3-Version reagieren wir auf die starke Nachfrage unserer Kunden
nach einem Fahrzeug für diese attraktiven Motorsport-Serien. AMG zeigt hiermit erneut seine große Erfahrung aus über 40 Jahren Motorsport und seine hohe Kompetenz bei der Entwicklung einzigartiger High-Performance-Fahrzeuge“, so Volker Mornhinweg, Vorsitzender der Geschäftsführung Mercedes-AMG GmbH.

Der neue SLS AMG GT3 ist die konsequente Fortsetzung des Motorsport-Engage-ments von AMG.Seit der Gründung im Jahre 1967 gilt AMG als Pionier der Motorsportbranche. Die neue Rennversion des SLS AMG wird von AMG in enger Zusammenarbeit mit der HWA AG entwickelt und produziert. HWA ist im Auftrag von Mercedes-Benz Motorsport für den Einsatz des DTM-Teams verantwortlich. Die HWA-Mannschaft ist eines der erfolgreichsten Teams im internationalen Motorsport: Neun Fahrertitel in der DTM und ITC sowie der zweimalige Gewinn der FIA GT-Meisterschaft sind eindeutige Beweise hierfür.

Der SLS AMG GT3 knüpft nahtlos an diese Erfolgsstory an und folgt damit auch dem 300 SL Rennsportwagen von 1952, der den Mythos „Flügeltürer“ begründete. Der historische Sieg beim Langstreckenrennen „Carrera Panamericana“ machte Mercedes-Benz auch in Nord- und Mittelamerika weltberühmt und zeigte die Leistungsfähigkeit des Stuttgarter Automobilherstellers.

Spektakuläre Rennwagen-Optik, Top-Performance

Breit, flach und mit spektakulärer Rennwagen-Optik – das ist der neue SLS AMG GT3. Bei den Modifikationen an der Karosserie des Flügeltürers stand die aerodynamische Performance im Fokus – sichtbar nicht nur an der neuen Frontschürze mit Splitter, der Motorhaube mit zentralem Kühlluftaustritt, den verbreiterten Kotflügeln vorn und hinten, sondern auch an den seitlichen Radhausentlüftungen, den Seitenschwellern mit Kühlkanälen für die Hinterachsbremsen, dem glatten Unterboden mit Heckdiffusor und dem verstellbaren Heckflügel. Alle Maßnahmen sorgen für geringen Luftwiderstand sowie maximalen Abtrieb – und garantieren eine effektive Kühlung thermisch hoch belasteter Komponenten. In der C-Säule befinden sich die genormten Tankstutzen für die Schnelltankanlage.

Die Höchstleistung des AMG 6,3-Liter-V8-Frontmittelmotors mit Trockensumpfschmierung wird von der FIA gemäß der „Balance of Performance“ bestimmt. Dies soll die Chancengleichheit der teilnehmenden Rennfahrzeuge gewährleisten. Die Einstufung, bei der unter anderem auch das Leergewicht festgelegt wird, erfolgt noch 2010. Die Kraftübertragung bei der GT3-Variante übernimmt ein sequenzielles Sechsgang-Renngetriebe mit Lenkrad-Schaltung und integriertem Lamellen-Sperrdifferenzial. Wie beim serienmäßigen SLS AMG ist das Getriebe an der Hinterachse angeordnet: Motor und Getriebe verbindet eine Torque Tube, darin rotiert wie bei der Straßenversion eine Carbonwelle mit Motordrehzahl.

Doppelquerlenkerachsen vorn und hinten aus geschmiedetem Aluminium übernehmen die Radführung. Einstellmöglichkeiten an Federn und Dämpfern, der Fahrzeughöhe, den Stabilisatoren sowie an Spur und Sturz ermöglichen ein individuelles Rennstreckensetup. Die Zahnstangenlenkung mit geschwindigkeitsabhängiger Servounterstützung und direkterer Übersetzung unterstützt das agile Handling. Hinter den AMG Leichtmetallrädern mit Zentralverschluss übernimmt eine Stahl-Rennsportbremsanlage in Verbundtechnologie mit Renn-ABS die Verzögerung.

Funktionelle Rennwagen-Atmosphäre im Interieur

Im Interieur des SLS AMG GT3 dominiert funktionelle Rennwagen-Atmosphäre: Der Überrollkäfig aus Stahl sorgt nicht nur für die Sicherheit des Fahrers, sondern auch für eine zusätzliche Versteifung des Aluminium-Spaceframes. Ein weiterer Blickfang ist der Rennsport-Schalensitz mit Sechspunktgurt und HANS-System (Head and Neck Support). Perfekt im Blickfeld des Fahrers ist das Zentral-Display positioniert, das über alle relevanten Informationen wie Geschwindigkeit, Motordrehzahl, Betriebstemperaturen, Rundenzeiten und die Gangwahl informiert. Das oben offene Rennlenkrad mit Schaltpaddles für den Gangwechsel ermöglicht perfekte Fahrzeugkontrolle.

Auf der Mittelkonsole befinden sich zusätzliche Bedienelemente. Hier kann der Fahrer nicht nur den AMG V8-Motor starten oder die Traktionskontrolle justieren, sondern auch den Rückwärtsgang oder – für den Fall der Fälle – die integrierte Feuerlöschanlage aktivieren. Auf dem Tunnel der Torque Tube ist die Einstellmöglichkeit für die Bremsbalance platziert.

Reinrassige Motorsporttechnik für die Rennstrecke

Automobile Faszination gepaart mit spektakulärem Rennwagen-Design – das ist der neue Mercedes-Benz SLS AMG GT3. Die Rennversion des Flügeltürers wurde als Kundensport-Fahrzeug für die Teilnahme an Rennserien nach dem seriennahen FIA-GT3-Reglement konzipiert. Für kompromisslose Fahrdynamik sorgen konsequenter Leichtbau sowie Optimierungen an Fahrwerk, Bremsanlage und Aerodynamik. Sein Debüt auf der Rennstrecke wird der ganz besondere Flügeltürer 2011 geben.

Das puristische Design und die atemberaubende Formgebung des Flügeltürers werden durch die gezielten Modifikationen an der Karosserie wirkungsvoll betont. Die neuen, großteils aus leichtem Carbon gefertigten Komponenten geben deut-liche Hinweise auf die außergewöhnliche Rennstrecken-Performance und die umfangreiche aerodynamische Entwicklungsarbeit. Von vorn zeigt der GT3-Rennwagen eine neue Frontschürze mit größeren Lufteinlässen: Die breite Öffnung unterhalb des charakteristischen Kühlergrills mit dem großen Mercedes-Stern und der flügelförmigen Querfinne versorgt den Motorölkühler und die Bremsscheiben mit Kühlluft. Die gleiche Funktion haben die beiden Einlässe unterhalb der vertikal ausgerichteten Bi-Xenon-Scheinwerfer. Für Abtrieb an der Vorderachse sorgt neben den vier außen angebrachten, sogenannten Flics auch der Carbon-Frontsplitter: Er geht direkt in die glatte Unterbodenverkleidung über, an die sich der Heckdiffusor anschließt.

Die Motorhaube verfügt über eine zentrale Öffnung zum Abtransport der Motorwärme. Aus den seitlichen Öffnungen in den vorderen Kotflügeln entweicht die Luft aus den Radhäusern. Zur Gewichtsoptimierung kommen an Seiten- und Heckfenster besonders leichte Polycarbonatscheiben zum Einsatz, auf Wunsch auch an der Windschutzscheibe. Vorn wie hinten wurden die Kotflügel verbreitert, um Platz für die großen Rennreifen zu machen. Mit einer Breite von 1990 Millimetern ist die GT3-Karosserie um gut 50 Millimeter breiter als die des serienmäßigen SLS AMG. Die neuen Seitenschweller verfügen über Öffnungen zur Kühlung der hinteren Bremsanlage. Am unteren Ende der Schweller ist der glatte Unterboden sichtbar. In der B-Säule findet der genormte Tankstutzen für die Schnelltankanlage Platz. Der 120 Liter große Kraftstofftank sitzt in zentraler Position hinter dem Fahrer.

Breiter Heckflügel aus Carbon

In der Heckansicht beeindruckt der SLS AMG GT3 durch seine imposante Breite. Über dem Heckdeckel thront ein breiter Heckflügel aus Carbon; er ist vielfach verstellbar und erlaubt ein perfektes Setup für den jeweiligen Rennstreckentyp. In der neuen Heckschürze sind zwei Öffnungen zur Entlüftung der hinteren Radhäuser angebracht. Ein weiterer Blickfang ist der Heckdiffusor aus Carbon: Als Verlängerung des glatten Unterbodens steigt er im Bereich der Hinterachse kontinuierlich an und sorgt durch seine Form für Abtrieb. Das aerodynamische Gesamtkonzept des SLS AMG GT3 wurde in ausgiebigen Windkanalversuchen sowie Rennstreckentests erprobt und festgelegt.

Den schwarzen Endrohrblenden entweicht ein faszinierender und gleichzeitig charakteristischer AMG Achtzylinder-Sound. Im Heckdeckel integriert ist die vom Reglement vorgeschriebene Regenleuchte – sie muss vom Fahrer bei schlechter Witterung stets eingeschaltet werden.

Seriennaher AMG 6,3-Liter-V8-Motor

Wie vom FIA-GT3-Reglement vorgeschrieben, entspricht der AMG 6,3-Liter-V8-Motor nahezu dem des Serienfahrzeugs. Dank seines geringeren Gewichts wird der GT3 die bereits hervorragenden Beschleunigungswerte des Serienfahrzeugs – 3,8 Sekunden für den Spurt von null auf 100 km/h – deutlich unterschreiten; die Höchstgeschwindigkeit beträgt je nach Übersetzung über 300 km/h.
Der AMG 6,3-Liter-V8-Motor verfügt auch im Rennfahrzeug über Trockensumpfschmierung. Der Einsatz von Saug- und Druckpumpe sowie eines externen Öltanks ermöglicht den Verzicht auf die sonst übliche Ölwanne. Diese Technik gewährleistet eine zuverlässige Schmierung des Motors selbst bei hohen Querbeschleunigungen, wie auf Rennstrecken üblich.

Die Trockensumpfschmierung erlaubt zudem eine tiefe Einbaulage des V8-Trieb­werks – eines der wichtigen technologischen Highlights des SLS AMG. Die Lösung, den Achtzylinder möglichst tief und als Frontmittelmotor hinter der Vorder­achse zu installieren und mit einem Getriebe in Transaxle-Anordnung zu kombinieren, führt zu einem günstigen Gewichtsverhältnis.

Sechsgang-Renngetriebe mit sequenzieller Schaltung

Im Gegensatz zur Serie ist im SLS AMG GT3 ein Sechsgang-Renngetriebe mit sequenzieller Schaltung für die Kraftübertragung verantwortlich. Dank seiner kompakten Bauweise bietet das rennsporterprobte Getriebe Vorteile beim Packa­ging – schließlich hat die GT3-Version eine geringere Bodenfreiheit als das Serien­fahrzeug. Der Pilot schaltet die Gänge mithilfe zweier Schaltpaddles am Lenkrad. Das Getriebe ist direkt an der Hinterachse montiert und mittels einer Torque Tube biege- und drehmomentsteif mit dem V8-Motor verbunden. Damit sind entscheidende Vorteile in puncto Fahrdynamik verbunden, denn diese aufwendige Lösung erlaubt es, den kompletten Antriebsstrang deutlich spielfreier auszulegen. Ein im Getriebe integriertes Lamellen-Sperrdifferenzial sorgt in Verbindung mit der Traktionskontrolle für ein ausgezeichnetes Beschleunigungs­vermögen. Im Innern der Torque Tube rotiert eine Antriebswelle mit Motordreh­zahl. Wie beim Serienmodell und bei den Mercedes-Benz C-Klasse DTM-Renn­tourenwagen besteht die Welle aus Carbonfasern.

Geradezu für die Rennstrecke prädestiniert ist das Fahrzeugkonzept des SLS AMG mit langem Radstand, tiefem Schwerpunkt und breiter Spur – zu den Stärken zählen das präzise Einlenkverhalten, die erstklassige Agilität, eine geringe Massenträgheit bei spontanen Richtungswechseln und ein hoher Kurvengrenzbereich.

Für eine perfekte Rennstrecken-Performance musste nur wenig geändert werden: Das leichte Aluminium-Fahrwerk mit doppelten Dreiecksquerlenkern rundum verfügt aufgrund der abgesenkten Fahrzeughöhe über eine angepasste Kinematik. Eine optimale Anpassung an den jeweiligen Rennstreckencharakter und an unterschiedliche Witterungsbedingungen erlauben die vielfältigen Einstellmöglichkeiten. So kann nicht nur zwischen unterschiedlichen Feder- und Dämpfersetups gewählt werden, auch die Justierung von Spur und Sturz, die Einstellung der Fahrzeughöhe und der Stabilisatoren an Vorder- und Hinterachse ist möglich.

Prinzipiell dem serienmäßigen SLS AMG entspricht die Zahnstangenlenkung mit geschwindigkeitsabhängiger Servounterstützung. Die direkter gewählte Übersetzung fördert ein noch agileres Handling auf der Rennstrecke.

AMG Rennsport-Bremsanlage in Verbundtechnologie

Kürzeste Bremswege, höchste Standfestigkeit und optimale Dosierbarkeit stellt die AMGRennsport-Bremsanlage sicher: Rundum kommen Bremsscheiben in der motorsporterprobten Verbundtechnologie zum Einsatz. Hierbei sind die Graugussscheiben radial und axial schwimmend über Edelstahl-Verbundelemente auf einem Aluminiumtopf fixiert. Diese aufwendige Technik ermöglicht eine perfekte Wärmeableitung und somit eine verlässliche Standfestigkeit. Zudem verfügt der SLS AMG GT3 über exakt berechnete Kühlkanäle: Öffnungen in der Frontschürze und vor den Hinterrädern versorgen die Bremsscheiben mit kühlem Fahrtwind. Alle vier Bremsscheiben sind belüftet, genutet und gelocht. Sechskolben-Festsättel an der Vorderachse und Vierkolben-Festsättel hinten in Anthrazit mit weißem AMG Logo erlauben üppige Bremsbelagflächen. Ein Antiblockiersystem mit spezieller Rennstrecken-Abstimmung ist serienmäßig. Die in der Serie auf Wunsch erhältliche AMG Keramik-Hochleistungs-Verbundbremsanlage ist aus Platzgründen nicht mit den vom FIA-Reglement vorgeschriebenen 18-Zoll-Rädern kompatibel.

Auf AMG Leichtmetallrädern mit Zentralverschluss im Format 12 x 18 Zoll (vorn) und 13 x 18 Zoll (hinten) sind Rennreifen im Format 287 x 682 mm (vorn) und 315 x 708 mm (hinten) montiert. Je nach Einsatzzweck kommen profillose Slicks, Inter mediates oder Regenreifen zum Einsatz. Das klassische Vielspeichendesign begünstigt die Belüftung der Bremsanlage. Schnelle Boxenstopps und Räderwechsel garantiert die im Unterboden integrierte Luftheberanlage: Vier pneumatische Stempel heben den GT3-Rennwagen um rund 190 Millimeter an und ermöglichen der Boxencrew einen schnellen Wechsel der Rennreifen.

Innenraum mit Rennsport-Schalensitz und Rennlenkrad

Nach dem Öffnen der Flügeltüren zeigt der SLS AMG GT3 einen funktionellen Innenraum mit Rennwagen-Atmosphäre. Der Fahrer nimmt in einem Rennsport-Schalensitz Platz, für Sicherheit garantieren der Sechspunktgurt sowie das HANS-System (Head and Neck Support), das den Helm bei einem Unfall definiert fixiert und so das Verletzungsrisiko minimiert. Für zusätzliche Sicherheit sorgt der Überrollkäfig aus Stahl, der zudem den Aluminium-Spaceframe weiter versteift.

Ein Rennlenkrad mit 330 Millimeter Durchmesser ermöglicht perfekte Fahrzeugkontrolle. Dank oben offenem Lenkradkranz hat der Fahrer immer eine perfekte Sicht auf das Zentral-Display; es informiert über alle relevanten Informationen wie Geschwindigkeit, Motordrehzahl, Betriebstemperaturen, Rundenzeiten oder die Gangwahl. Das Lenkrad verfügt über einen Schnellverschluss, was den Ein- und Ausstieg deutlich erleichtert. Über die Schalter auf dem Lenkradpralltopf kann der Fahrer zusätzliche Funktionen wie den Boxenfunk, die Lichthupe oder die Trinkfunktion aktivieren. Weitere Bedienelemente sind auf der Mittelkonsole angebracht, so etwa die Start-/Stopp-Funktion für den AMG V8-Motor, die Traktionskontrolle, den Rückwärtsgang und – für den Fall der Fälle – die integrierte Feuerlöschanlage. Die Einstellmöglichkeit der Bremsbalance ist auf dem Tunnel der Torque Tube platziert.

Den seriennahen Charakter der GT3-Version zeigt die Instrumententafel, sie sorgt in Form eines kraftvoll gespannten Flügelprofils für optische Breite. Markant in die Instrumententafel integriert sind die in „Silver Shadow“ galvanisierten Belüftungsdüsen mit justierbarem Düsenkreuz – ihre Form erinnert an die Triebwerke eines Jets.

Auslieferung der Kundenfahrzeuge startet im Frühjahr 2011

Der neue SLS AMG GT3 ist gemäß dem internationalen FIA-GT3-Reglement entwickelt und berechtigt zur Teilnahme an allen GT3-Rennserien – und somit auch an den populären 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps (Belgien) oder auf dem Nürburgring. Interessierte Kunden können das Fahrzeug ab Herbst 2010 bestellen, die Auslieferung erfolgt rechtzeitig vor Beginn der Rennsaison 2011. Die Homologation wird im März 2011 abgeschlossen sein.

Quelle: Daimler Media


06.04.2010, Benjamin, 0 comments

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